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Berliner Mauer – Entstehungs- und Zerstörungsgeschichte, Foto, Beschreibung, Karte

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Mehr als ein Vierteljahrhundert ist seit dem Fall der berüchtigten Berliner Mauer vergangen. Willy Brand, einer der deutschen Bundeskanzler, nannte dieses Gebäude die “Mauer der Schande”. Der Betonzaun wurde zum Symbol der Teilung Deutschlands in getrennte Staaten und des Kalten Krieges – der Zeit der Konfrontation zwischen den beiden Supermächten: der UdSSR und den USA.

Warum hat es gedauert

Die bedingungslose Kapitulation des Dritten Reiches nach dem Zweiten Weltkrieg führte zur Neuaufteilung der Welt in neue Einflusssphären. Die Stärkung der Positionen der UdSSR in Osteuropa verursachte Befürchtungen der Länder des westlichen Lagers, die die Idee besaßen, die besiegte Macht zu teilen. Im Februar 1945 bestimmten die Teilnehmer der Konferenz von Jalta (Amerika, England, Frankreich und die UdSSR) den Nachkriegsstatus Deutschlands: Die Alliierten einigten sich auf die Zerstückelung des Landes. Die Frage der Abgrenzung der vier Besatzungszonen wurde bei den Verhandlungen in Potsdam vom 17.07.-02.08.1945 endgültig geklärt.

Vier Jahre später, im Mai 1949, erschien ein neuer Staat auf der Weltkarte – die BRD, sechs Monate später – die DDR. Die fast 1.400 km lange Grenze verlief von Bayern im Süden bis zur Ostsee im Norden. Sie durchschnitt Landschaften, Siedlungen und das Leben von Millionen Menschen. Auch Berlin erwies sich als bipolar, blieb aber eine Freizone. Die Bewohner bewegten sich problemlos zwischen den beiden Teilen der geteilten Stadt.

Walter Ulbricht, der Führer der DDR, war daran interessiert, die immer stärkere Abwanderung von Bürgern (insbesondere wertvollen Fachkräften) in den Westen zu stoppen. Er wandte sich wiederholt mit Briefen an Chruschtschow über die Notwendigkeit, die Kontrolle an der Grenze zur BRD zu verstärken. Den Anstoß für den Bau des Zauns gab der politische Konflikt von 1961. Ihre Teilnehmer – die UdSSR und die USA – beanspruchten das ungeteilte Eigentum an der Stadt. Die Wiener Verhandlungen, bei denen es um den Status Berlins ging, blieben erfolglos, und die sowjetische Führung billigte den Vorschlag der DDR, die Grenzkontrolle zu verstärken.

Baugeschichte

Berliner Mauer - Entstehungs- und Zerstörungsgeschichte, Foto, Beschreibung, Karte

In der Nacht zum 13. August 1961 tauchte im Ostteil der Stadt Stacheldraht auf. Außerdem blockierten die bewaffneten Truppen die Verkehrsadern und errichteten Barrieren. Bis zum 15. August war die gesamte Grenzlinie abgesperrt. Die ersten Blöcke erschienen. Die Bauarbeiter schufen eine Stahlbetonkonstruktion, blockierten die Straßen, mauerten die Fenster der umliegenden Häuser zu, schnitten die Drähte und schweißten die Rohre. Die Mauer kannte keine Barrieren – sie führte durch U-Bahn-Stationen, Straßenbahnlinien, Bahnübergänge und die Spree.

Berliner Mauer - Entstehungs- und Zerstörungsgeschichte, Foto, Beschreibung, Karte

Das auf dem Weg liegende Brandenburger Tor war allseitig mit einem Zaun umgeben, wodurch das Hauptsymbol Berlins sowohl für westliche als auch für östliche Bewohner der Stadt unzugänglich war. Von 1962 bis 1978 wurde das Gebäude fertiggestellt und saniert. Jedes Mal nahm die Mauer immer bedrohlichere Umrisse an.

Was war

Die Berliner Mauer ist ein 3,60 m hohes Ingenieurbauwerk, bestehend aus Stahlbetonsegmenten. Von oben wurde der Zaun durch 1975 installierte Eisenrohre geschlossen, die es den Händen nicht erlaubten, sich an den Rand der Festung zu klammern. Gleichzeitig wurden zur Verstärkung des Schutzes am Fuß der Struktur Panzerigel und Absperrbänder mit Stacheln installiert, die im Volksmund “Stalins Rasen” genannt werden. Mehrere Zonen wurden mit stromführendem Stacheldraht ergänzt.

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Bis Ende der 1970er Jahre wurde auf der Ostseite ein Metallgitter mit Signalfackeln in separaten Abschnitten verstärkt. Es war durch einen Erdgraben, den sogenannten “Todesstreifen”, von der Mauer getrennt. Dieser Bereich wurde von Hunden bewacht und von starken Suchscheinwerfern beleuchtet. Der illegale Versuch, in den Westteil der Stadt zu ziehen, wurde mit Gefängnis oder Tod bestraft.

Die Gesamtlänge des Bauwerks betrug 155 km, davon entfielen 44,75 km auf Berlin. Die „schändliche Mauer” überquerte 192 Straßen, 3 Autobahnen und 44 Eisenbahnlinien. Die ganze Zeit gab es 20 Bunker, 302 Türme und 259 Posten, die von Wachhunden bewacht wurden. 10.000 bewaffnete Soldaten patrouillierten in der Verteidigungsanlage, denen befohlen wurde, bei Bedarf zu schießen, um zu töten.

Grenzüberschreitung

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Der abscheuliche Bau teilte die Stadt und schnitt Verwandte und Freunde voneinander ab. Nur Rentner durften die Grenze überqueren. Trotzdem versuchten leichtsinnige Flüchtlinge Schlupflöcher zu finden, durch die sie das “sozialistische Paradies” verlassen könnten. Verschiedenen Quellen zufolge starben zwischen 136 und 206 Ostberliner bei Fluchtversuchen, die meisten von ihnen innerhalb von fünf Jahren nach dem Bau des Zauns.

Der erste Tote war Günther Litfin, der im August 1961 von DDR-Grenzsoldaten beim Versuch, über die Spree nach West-Berlin zu gelangen, erschossen wurde. 1966 töteten 40 Schüsse zwei Kinder. Sie waren 10 und 13 Jahre alt. Die letzten beiden Opfer waren Winfried Freudenberg, der am 8. März 1989 in einem provisorischen Ballon über die Mauer stürzte, und Criss Gueffroy, die im Februar desselben Jahres beim Versuch, die Grenze zu überqueren, im Kugelhagel starb.

Untergang und Zerstörung

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Michail Gorbatschow, der an die Macht kam, begann mit der Modernisierung des Staats- und Regierungsapparats. Unter den Schlagworten „Glasnost” und „Perestroika” reformierte er die Sowjetunion. Die Führung der DDR verlor die Unterstützung der UdSSR und konnte ihre Bürger, die das Land verlassen wollten, nicht mehr stoppen. Das sozialistische Ungarn, gefolgt von der Tschechoslowakei, liberalisierte das Grenzregime. Diese Bundesländer füllten Ostdeutsche, die über sie in die BRD gelangen wollten. Die Berliner Mauer wurde nicht mehr benötigt.

Tatsächlich war der Beginn des Mauerfalls am Abend des 9. November 1989. Bei einer Live-Pressekonferenz zur Entscheidung der Behörden zur Öffnung von Checkpoints wurde die Frage aufgeworfen, wann diese Entscheidung in Kraft treten würde. Als Antwort sagte ein Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Sozialistischen Partei Deutschlands, Schabowski, die berühmten Worte: “Das wird meines Wissens … jetzt sofort geschehen.”

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Die Berliner, die die Aufführung im Fernsehen verfolgten, waren sprachlos. Als der erste Schock vorüber war, stürmten Menschen von beiden Seiten der Grenze zum verhassten Zaun. Die Grenzer hielten ihren Druck nicht zurück. Das seit 28 Jahren ersehnte Wiedersehen fand statt. Der Abriss der Berliner Mauer begann am 13. Juni 1990 in der Bernauerstraße. Aber schon vor diesem Moment zerbrachen die Stadtbewohner viele seiner Fragmente und nahmen Betonstücke als Andenken mit.

Interessante Fakten

Für diejenigen unter Ihnen, die einen Besuch des berüchtigten Wahrzeichens in das Ausflugsprogramm aufnehmen möchten, wird es interessant sein, Informationen zu erfahren, die in Reiseführern nicht enthalten sind. Also, die Berliner Mauer: Zahlen und Fakten.

  1. Am 27. Oktober 1961 kam es am Kontrollpunkt an der Friedrichstraße zu einer Konfrontation zwischen amerikanischen und sowjetischen Truppen – 30 Kampfpanzer kollidierten an der Grenze.

  2. Am 11. Juni 1964 informierte der französische Präsident Charles de Gaulle den Botschafter der UdSSR über die Möglichkeit, im Falle eines neuen militärischen Konflikts in Berlin einen Atomkrieg zu beginnen.

  3. Trotz verstärkter Sicherheitsmaßnahmen zwischen 1961-1989. 5.000 Bürger schafften es, über den Zaun zu kommen. Unter Ausnutzung ihrer Dienststellung überquerten auch 1.300 DDR-Soldaten die Grenze.

  4. Nach der Öffnung der Passage zeigten sich die Westberliner großzügig gegenüber den ostdeutschen Grenzschutzbeamten – Kneipen in der Nähe der Mauer schenkten Freibier aus.

  5. Heute sind einige Teile des Betonmonsters in verschiedenen Teilen der Welt zu finden, beispielsweise im CIA-Hauptquartier und im Vatikan.

  6. Der Bau und Schutz des Grenzzauns wurde für die DDR zu einer großen wirtschaftlichen Belastung. Die Kosten betrugen mehr als 400 Millionen Mark (200 Millionen Euro). Ironischerweise führte die „antikapitalistische Hochburg” zum Zusammenbruch des sozialistischen Landes.

  7. Am 9. November 2014, dem Tag des 25. Jahrestages des Mauerfalls, wurden entlang des gesamten Umfangs der ehemaligen Grenze 7.000 Leuchtkugeln aus Gummi installiert, die um Punkt 19:00 Uhr in den Himmel aufstiegen.

Berliner Mauer heute

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Von dem Gebäude, das 28 Jahre lang Hass und Angst in den Menschen auslöste, sind derzeit nur noch kleine Fragmente und eine doppelte Reihe von Pflastersteinen übrig, die sich wie eine lange Schlange um die Stadt winden. Damit die Erinnerung an die Opfer für immer in den Herzen der Menschen bleibt, eröffneten die Berliner Behörden neben den Mauerresten mehrere Museen und Gedenkstätten.

Denkmal in der Bernauerstraße

„Fenster der Erinnerung” – so heißt die Gedenkstätte, die geschaffen wurde, um die Zeitgenossen mit den tragischen Ereignissen im Zusammenhang mit der Teilung der Hauptstadt vertraut zu machen. Es ist den Menschen gewidmet, die im östlichen Teil leben und versuchen, in den westlichen Teil zu gelangen, indem sie aus den Fenstern von Häusern springen und sich zu Tode brechen. Das Denkmal ist eine rostige Eisenkomposition mit Fotografien der Toten.

In der Nähe gibt es eine Zone aus grauem Beton und einen Grenzstreifen, einen Turm, eine Friedenskapelle, die an der Stelle eines gesprengten gotischen Tempels errichtet wurde, eine Bibliothek, ein Museum und eine Aussichtsplattform. Sie können die Gedenkstätte mit der U-Bahn (Linie U8) erreichen. Haltestelle Bernauerstraße.

Topographie des Terrors

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Dieser Ort erinnert an die unzähligen Tragödien, die das NS-Regime angerichtet hat. Das Museum befindet sich auf dem Territorium des Hauptquartiers eines der Führer der SS – Reichsführer Himmler. Jetzt können Besucher im Pavillon mit einer Fläche von 800 m2 Fotos und Dokumente betrachten, die den Völkermord und andere Verbrechen des Faschismus vorstellen. In der Nähe, unter freiem Himmel, befinden sich die Überreste der Kasernen und Keller der Gestapo und ein Teil der Berliner Mauer.

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Adresse: Niederkirchnerstraße 8. Sie erreichen uns mit der S-Bahn. Linie U2 bis Anhalter Bahnhof.

Checkpoint Charlie

Berliner Mauer - Entstehungs- und Zerstörungsgeschichte, Foto, Beschreibung, Karte

Am ehemaligen Grenzkontrollpunkt für Diplomaten und Beamte, wo 1961 ein Konflikt stattfand – die Konfrontation zwischen sowjetischen und amerikanischen Panzerdivisionen, befindet sich heute ein Museum der Berliner Mauer. Unter den Exponaten sind einzigartige Fotografien und Geräte, mit denen die Ostdeutschen auf die Westseite zogen: Tauchausrüstung, Drachenflieger und Ballons. In der Nähe des Museums befindet sich ein Modell eines Wachhäuschens, in dessen Nähe “Soldaten” in amerikanischen Militäruniformen der damaligen Zeit stehen. “Grenzwächter” machen bereitwillig Fotos mit allen.

Der Checkpoint Charlie befindet sich in der Friedrichstraße neben der U-Bahn-Station Kochstraße. Das Museum ist täglich von 9:00 bis 22:00 Uhr geöffnet.

East-Side-Gallery

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Im östlichen Teil der Metropole befindet sich ein 1.300 m langes Stück Mauer, im Frühjahr 1990 begannen 118 Künstler aus 21 Ländern, die Betonwand zu bemalen. Das Ergebnis ist die East Side Gallery, die längste Open-Air-Ausstellung der Welt. Eines der bekanntesten Werke ist eine Zeichnung des sowjetischen Künstlers Dmitry Vrubel, die einen leidenschaftlichen Kuss zwischen den Führern zweier sozialistischer Staaten – Eric Honecker und Leonid Breschnew – darstellt.

Aber die meisten Autoren, die die Steinleinwand schmückten, sind ganz normale Menschen, die ihre Haltung gegenüber den dunklen Seiten der Berliner Geschichte demonstrierten. Im Laufe der Jahre haben viele Bilder der Galerie unter Regen und Wind gelitten. Im Jahr 2000 wurden 40 Graffiti restauriert und nach weiteren 8 Jahren erfolgte eine weltweite Rekonstruktion, deren Kosten 2,2 Millionen Euro betrugen.

Die East Side Gallery erstreckt sich entlang der Mühlenstraße. Sie erreichen es mit den S-Bahn-Linien S5, S7, S75 bis Haltestelle Ostbahnhof oder Warschauer Straße.

Kleine Teile der Berliner Mauer befinden sich im Zentrum der Stadt – am Potsdamer Platz, der im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört und Ende des letzten Jahrhunderts wieder aufgebaut wurde.

Berliner Mauer auf der Karte

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