25 Hauptsehenswürdigkeiten Baden-Badens – Foto und Beschreibung, Karte
Die Stadt scheint wie geschaffen, um zu überraschen, Klischees über eine ruhige, langweilige deutsche Provinzstadt mit 60.000 Einwohnern herauszufordern. Sein Name ist mit heißen Quellen, Spa-Behandlungen, Museen, Festivals, Geheimnissen der Geschichte, herausragenden Künstlern, Musikern und Königen verbunden. Die Sehenswürdigkeiten Baden-Badens sind eine Mischung aus dem Erbe verschiedener Kulturen. In den Denkmälern der am Ufer des Os gelegenen deutschen Stadt ist der Einfluss des benachbarten Frankreichs spürbar. Die Altstadt von Baden – so hieß sie offiziell bis 1931 – lässt sich mit einer phantastischen Dimension vergleichen, in der sich das antike Rom, die österreichisch-ungarische Monarchie, das vorrevolutionäre Russland und das Italien der Renaissance trafen. Die Realitäten ändern sich, aber die Stadt bleibt der Anziehungspunkt für die Elite, Kenner seriöser Erholung und Abenteuerlustige. Seine Häuser, Denkmäler, Die Ruinen bergen Geheimnisse über das Leben der Reichen und Berühmten. Ein Elite-Resort ist wie eine kostbare Fabergé-Box voller Überraschungen.
Kasino
Ein Glücksspielbetrieb ist eher ein Museum und kein “Lasternest” in der Version, wie es üblicherweise in Büchern und Filmen dargestellt wird. Die Deutschen halten das Kurhaus-Casino für das älteste Europas. Die Einrichtung wurde 1827 eröffnet. Der Titel der Schönsten der Welt wurde ihm von der großen Filmschauspielerin, einem Fan der spielenden Marlene Dietrich, „zugewiesen”. Ursprünglich war das Gebäude, wie der Name schon sagt (auf Deutsch bedeutet das Wort „Kurhaus”), für einen Erholungsort für Aristokraten gedacht.
Vor dem Zweiten Weltkrieg spielte das Casino die Rolle eines kulturellen Zentrums, in dem sich die intellektuelle, kreative, politische und finanzielle Elite Europas versammelte. Heute steht das Kurhaus dem einfachen Volk, Touristen, Glücksspielfans offen, sofern sie anständig gekleidet sind und die Volljährigkeit (21 Jahre) erreicht haben. Das Casino behielt die Funktionen eines Kulturzentrums. Die Institution veranstaltet regelmäßig historische Bälle, Treffen renommierter Kreativer, Sportvereine und Konzerte von Opernstars.
Das Innere des Gebäudes ist in 2 Teile geteilt. Einer von ihnen ist für Säle für Kartenspiele, Roulette, “einarmige Banditen”, VIP-Besucherbüros reserviert. Der andere Teil wird von Restaurants, Konzertsälen, Ballsälen und Räumen mit einzigartigen historischen Exponaten eingenommen. Das Casino ist ganzjährig geöffnet, außer an wichtigen katholischen Feiertagen. Die Einrichtung beteiligt sich an den deutschen Landesprogrammen zur Glücksspielprävention.
Fabergé-Museum
Es wird als erstes und einziges Museum der Firma eines herausragenden russischen Juweliers bezeichnet. Die zweite Aussage ist umstritten, denn in St. Petersburg gibt es eine gleichnamige Institution, in der eine weitere Sammlung von Carl Faberge aufbewahrt wird. In den Sälen des Badischen Museums befinden sich über 700 Exponate aus Silber, Gold, Platin, Edel- und Halbedelsteinen.
Schmuck für Damen und Herren, Ostereier, Zigarettenetuis, Geschirr, Lampen, Figuren, Miniaturen – über 3.000 Kunstwerke befinden sich im Bestand. Ein bedeutender Teil der Gegenstände gehörte der Romanov-Dynastie. Nach der Revolution gelang es Carl Faberge, dessen Firma offizieller Lieferant des kaiserlichen Hofes war, ein Leben zu retten, indem er Russland illegal verließ. Der Juwelier verlor den größten Teil seines Besitzes. Seine Geschäfte, Maßschmuck, Edelmetallvorräte und Kameen wurden vom neuen Staat verstaatlicht.
Die Geschichte der Museumsgründung in Baden-Baden durch den Moskauer Sammler Alexander Ivanov scheint symbolisch zu sein. Er übergab die gesammelten Altertümer der deutschen Stadt, um die Meisterwerke vor den Übergriffen russischer Banditen zu schützen. Der inoffizielle Wert des Schmucks betrug 2 Milliarden US-Dollar. Das Museum wurde 2009 eröffnet. Seine Sammlung ergänzt weiterhin die Meisterwerke antiker Juweliere, die vor der Kolonialisierung Amerikas durch die Indianer, moderne Meister, lebten.
Stiftskirche
Theologen und Historiker datieren den Bau des Tempels auf das 13. Jahrhundert. Überliefert ist, dass das Stammgrab der Markgrafen, der Landesherren des badischen Landkreises, Bestandteil der Kirche wurde. Letzterer wurde 3 Jahrhunderte früher errichtet als der Tempel, der den obersten christlichen Aposteln Petrus und Paulus geweiht ist. Heute gehört die Kirche der evangelischen Gemeinde. Der Tempel ist für die Öffentlichkeit zugänglich, er beherbergt Gottesdienste und traditionelle Weihnachts- und Osterkonzerte mit heiliger Orgelmusik.
Die Architektur und Innenausstattung des Gebäudes verflochten die dominierenden Elemente des gotischen Stils, Stillösungen im Geiste des Barocks, des Romanov-Stils. Pilger und Touristen aus aller Welt kommen in die Kirche, um die mit Buntglas verzierten Fenster, eine mehr als 6 Meter hohe Steinskulptur des gekreuzigten Christus, die Figur der Jungfrau Maria, einen angebauten Glockenturm mit einer Drei zu sehen -gestuftes Dach.
Die erhaltenen Familiengräber in den Chören der Kirche erinnern an die Legende, wie einer der Markgrafen davon träumte, den Aposteln die letzte Zuflucht in ihrem Haus zu versprechen. Antike Tempelglocken sind nicht erhalten. Die älteste der heute existierenden “Stimmen Gottes” wurde im 13. Jahrhundert gegossen, der Rest – 200 Jahre später. Das Fundament des Gebäudes wird ständig durch Grundwasser beschädigt, aber die Stadtbewohner tun alles, um den Tempel zu retten.
Trinkpavillon
Ein erstaunliches Gebäude mit einer Länge von 90 Metern befindet sich neben dem Kurhaus-Casino. Äußerlich gleicht der Pavillon der Fassade eines königlichen Palastes mit 16 Säulen. Der Pavillon wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut und hat sich kaum verändert, was das Verdienst hervorragender deutscher Restauratoren ist. Das Gebäude ist mit einzigartigen Fresken geschmückt, deren Parzellen an die Legenden Baden-Badens erinnern.
Die in der Nähe des Pavillons aufgestellte Kaiserbüste des deutschen Kaisers Wilhelm I. ist eine Hommage an eine herausragende Persönlichkeit der europäischen Geschichte. Die Zeit seiner Regentschaft wird oft als „Goldenes Zeitalter Badens” bezeichnet. Eine nach dem Kaiser benannte Gasse führt zum Pavillon. Der Hauptzweck des Besuchs eines beliebten Ortes: das einzigartige Heilwasser aus 2 badischen Quellen.
Seine Eigenschaften sind noch nicht vollständig verstanden. Das Wasser hat einen leicht salzigen Geschmack. Wissenschaftlich bewiesen: Wunderflüssigkeit stärkt das Immunsystem, behandelt Erkrankungen des Nerven-, Magen-Darm-, Bewegungsapparates. Die Badener scherzen, dass Mineralwasser die Nahrung ersetzt, denn das erste enthält alle Spurenelemente, die für die volle Funktionsfähigkeit des Körpers wichtig sind.
Caracalla Terme
Selbst die Gleichgültigsten gegenüber Bädern, Saunen, Schwimmbädern, Touristen versuchen, einen unterhaltsamen medizinischen Komplex mit einem klangvollen Namen zu besuchen. “Caracalla Terme” umfasst eine Fläche von mehr als 4000 Quadratmetern. Der Name des Zentrums weckt Assoziationen zum antiken Rom. Die Architektur der deutschen Bauwerke, Gebäude und Becken des Komplexes ähnelt optisch der alten, angepasst an die Möglichkeiten moderner Technologien.
Der Komplex im Zentrum der deutschen Stadt begann in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts zu funktionieren. Seine Gestaltung weckt noch heute die Bewunderung der Fachwelt: Sie berücksichtigt die Wünsche der Thermenbesucher maximal. Außen- und Innenbecken in verschiedenen Tiefen und Formen, geräumige Räume für Wasserhygiene, Inhalation, Hydromassageverfahren, Solarien, Bäder – nur ein kleiner Teil der Liste der Einrichtungen, die sich auf dem Territorium mit mehreren heißen Quellen befinden.
Das Zentrum ist ganzjährig geöffnet. Einschränkungen für den Besuch: medizinische Kontraindikationen, Alter unter 3 Jahren. Für ältere Kinder ist ein spezieller Spielplatz ausgestattet, der in offene und geschlossene Teile unterteilt ist. Junge Gäste der Anlage werden betreut, während ihre Eltern sich ausruhen und Kraft tanken.
Kirche der Verklärung
Der Tempel wurde Ende des 19. Jahrhunderts nach den Regeln des traditionellen nordrussischen Stils erbaut. Viele Touristen und Pilger verbinden die Verklärungskirche mit einer Kuppel mit dem vorrevolutionären Russland. Spenden an den Tempel wurden von Vertretern der Dynastien Romanov, Trubetskoy, Stolypin und Gagarin geleistet. Sein Bau dauerte ein Jahr.
Für das Gebäude wurde die Form des Kreuzes gewählt, Marmor wurde als Hauptveredelungsmaterial verwendet. Die architektonische Lösung, bei der 6 Säulen das Gewölbe halten, ermöglichte es, die Last auf das Fundament zu verteilen und seine Zerstörung durch die Bewegung des Grundwassers zu verringern. Der Tempel wurde zum geistlichen Zentrum der russischen Gemeinde in Baden. Die Mauern des Gebäudes erinnern an Nikolaus II. und seine Frau, die 20 Jahre vor ihrem Tod gemeinsam den Kurort besuchten.
Während der Weltkriege verschwanden wertvolle Tempelutensilien, einige der Ikonen, für immer. Heute ist der Zwiebelturm mit einer weiteren Vergoldung verziert, die vorherige wurde entfernt und eingeschmolzen. Die Buntglasfenster haben wie durch ein Wunder überlebt. Die Mosaikikone der Verklärung des Herrn, die steinerne Ikonostase blieb unverändert. Gebäude und Eigentum der orthodoxen Gemeinde sind seit 20 Jahren Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten. Infolgedessen ging der Tempel in das Eigentum der Russisch-Orthodoxen Kirche im Ausland über.
Frieder-Burdy-Museum
Die Eröffnung des Kunstmuseums war eine echte Sensation. Das riesige weiße Gebäude besticht durch seine schlichte Form, Funktionalität und praktische Aufteilung. In der Nähe befindet sich ein weiteres Baden-Badener Museum – die Kunsthalle, zu der eine Glasbrücke führt. 2 Haupt- und 2 zusätzliche Ausstellungshallen, deren Fläche 1000 Quadratmeter übersteigt, sind immer mit Besuchern gefüllt.
Die Sammlung von Frieder Burda – Philanthrop, Gründer eines berühmten Verlagshauses – war und ist eine der besten Sammlungen von Werken deutscher expressionistischer Künstler. Es wurde zur Grundlage der Fonds des gleichnamigen Museums. Fans der Avantgarde-Kunst vergleichen das weiße Gebäude gerne mit einem Picasso-Gemälde. Daran ist etwas Wahres: Die Arbeit des spanischen Künstlers inspirierte Frieder Burdu zum Experimentieren. Er hat keine Kosten gescheut, um Gemälde von Pablo Picasso zu erwerben, dessen Philosophie der von Richard Miner, dem Architekten des Gebäudes, nahe steht.
Die Ausstellungshallen enthalten einzigartige Gemälde, Installationen und Skulpturen. Experten nennen die Gemälde von Pablo Picasso die wahren Juwelen der Sammlung. Die Museumsfonds werden mit neuen Meisterwerken aufgefüllt, und Ausstellungen haben oft nicht genug Platz. In solchen Fällen wird ein Teil der Ausstellungen von der Kunsthalle beherbergt.
Standseilbahn Merkurbergbahn
Toll, wenn man die Möglichkeit hat, die berühmte Kurstadt aus der Vogelperspektive zu betrachten. Der Merkur ist zu jeder Jahreszeit schön. Sie besitzt die Lorbeeren des höchsten Punktes von Baden-Baden. Der Berg ist Hunderte Millionen Jahre alt. Die Seilbahn zu seinem Gipfel ist seit mehr als einem Jahrhundert in Betrieb. Was erwartet Reisende, die in 5 Minuten den höchsten Punkt der Gegend erreicht haben? Restaurant und tolle Aussicht.
Die Standseilbahn bietet Platz für 30 Passagiere. Es bietet Steh- und Sitzgelegenheiten. Die Pause zwischen den „Flügen” beträgt nicht mehr als 15 Minuten. Es ist auch möglich, auf speziellen Routen zu Fuß auf den Gipfel zu steigen. Wer mit beiden Fortbewegungsmitteln nicht zufrieden ist, hat praktische Badener mit einem Hochgeschwindigkeitsaufzug versorgt.
Park der Gönneranlage
Die Schönheit der Rosen überrascht, erfreut und inspiriert zur Schaffung von Meisterwerken der Landschaftsgestaltung. Ein anschauliches Beispiel dafür ist der Genneranlage Park, dessen Geschichte 1909 begann. Es dauerte 3 Jahre, um es zu eröffnen, und die Arbeit hörte hier nicht auf. Seit den 50er Jahren sind Rosen die Hauptrosen im Parkgebiet, das 1,6 Hektar einnimmt. Benannt ist der Park nach seinem Gründer, dem badischen Bürgermeister, der alles daran gesetzt hat, in seiner geliebten Stadt eine neue Attraktion zu schaffen.
Heute wachsen in der Genneranlage über 10.000 Rosen. Von Mai bis Oktober ist die Luft erfüllt von Blumenduft. Die Zahl der kultivierten Rosensorten beträgt etwa 400, aber das ist nicht die Grenze. Jedes Jahr veranstalten Züchter professionelle Wettbewerbe im Park, und Proben der besten Pflanzen bleiben in der Genneranlage. Der Park wurde als Ort der respektablen Erholung konzipiert. Skulpturen, Bänke, weite Gassen, ein Blumenmeer – genau so sieht dieser erstaunliche Ort von Frühling bis Herbst aus. Auf dem Territorium gibt es einen Tennisplatz, einen Minigolfplatz.
Altes Schloss Hohenbaden
Die Buttert Rocks sind mit Wäldern bedeckt, was sie noch solider und majestätischer macht. An der Spitze erhebt sich das Schloss Hohenbaden, als entstamme es Illustrationen historischer Romane über schöne Damen und edle Ritter. Es wurde vor rund 900 Jahren auf 4100 Metern Höhe errichtet und diente 400 Jahre lang als Residenz der badischen Markgrafen. Ein Teil der Burg liegt in Trümmern, aber die Türme und Mauern sind perfekt erhalten. Immer wieder brachen in dem Gebäude Brände aus, die alles wertvolle Eigentum zerstörten.
Die Burg wirkte im Mittelalter wie eine echte architektonische Sensation. Es ist nicht nur das einzigartige Layout, 100 Räume, erhöhte Verteidigungsfähigkeit. Während der Anordnung wurden traditionell Bereiche für Nahkämpfe, Fallen, Geheimgänge, Hallen für prächtige Bälle bereitgestellt. Das Vorhandensein von Kanalisation machte es jedoch zu einer Ausnahme unter solchen Strukturen, in denen es keine minimalen Annehmlichkeiten gab.
Heute ist die Burg für Touristen geöffnet. Es zieht Liebhaber historischer Rekonstruktionen und Fans von Blasmusik an. Die Äolsharfe im Noenbadener Rittersaal ist kein historisches Denkmal. Installiert wurde es von dem berühmten Musiker Rüdiger Oppermann. Wind und Luftvibrationen erzeugen einen atemberaubenden Soundeffekt, der die mystische Atmosphäre der Burg verstärkt, in der, wie die Bürger versichern, Rittergeister leben.
neues Schloss
Der Ort, an dem die Festung errichtet wurde, war der Florentiner Berg. Der Bau der Burg geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Es war die Residenz der badischen Landesfürsten, diente als Depot eines einzigartigen Ortsarchivs, eines Museums. Die vor 200 Jahren restaurierten Neorenaissance-Festsäle, Keller und ein Teil der Gästezimmer sind perfekt erhalten. Das Schicksal des Gebäudes, dessen Pracht die Bewohner und Gäste der Stadt in Staunen versetzt, war bizarr. Es lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: Renovierung ohne Ende.
Die Besitzer des Schlosses bauten es um, veränderten die Innenausstattung und verbesserten die Verteidigung. Die Struktur entging der Zerstörung, den Bränden. Es ist traurig, dass architektonische Innovationen einen Großteil des einzigartigen mittelalterlichen Erbes zerstört haben. Für Restaurierungs- und Instandsetzungsarbeiten wurden enorme Geldsummen benötigt. Die lokalen Behörden hatten nicht genug Geld, um ein einzigartiges Baudenkmal zu erhalten. Versuche der aufeinanderfolgenden Eigentümer, das Eigentum an Luxusimmobilien zu behalten, erwiesen sich als Fehlschlag.
Mystisch veranlagte Deutsche erzählen Touristen manchmal vom Fluch des neuen Schlosses. Worte können wie ein Märchen behandelt werden, aber Fakten sind hartnäckige Dinge. Das Gebäude wurde von einer kuwaitischen Firma gekauft und stand nach 13 Jahren kurz vor dem Verfall. Die Pläne der Investoren schienen durchaus realisierbar: ein elitäres Fünf-Sterne–Hotel auszustatten. Die offizielle Eröffnung des letzteren wurde mehrfach verschoben.
Römisch-irisches Bad Friedrichsbad
Der Thermalkomplex erinnert an die luxuriösen Paläste der französischen Aristokraten, die Paläste des römischen Adels. “Caracalla Terme” – nur wenige Gehminuten vom Friedrichsbad entfernt. Diese Nachbarschaft schmälert nicht die Popularität der zweiten Institution, deren Hauptkunden Einwohner Deutschlands sind.Alter des Gebäudes: 150 Jahre. Es ist als einzigartiges Denkmal der Antike anerkannt und wurde während der Kriege nicht beschädigt. Der Zugang für Touristen in den Bädern ist gesperrt. Was tun, wenn Sie luxuriöse Mosaike, Wanddekorationen aus einer besonderen Marmorart und charmante Interieurs im Stil der Hochrenaissance sehen möchten?
Besuchen Sie einen einzigartigen Ort und lassen Sie sich behandeln. Es gibt ein eigenes System von Becken, Massagen, Schönheitssalons, spezielle Trinksäulen mit heilendem Thermalwasser sind installiert. Die Römisch-Irischen Bäder sind täglich bis 20:00 Uhr geöffnet. Kindern unter 14 Jahren ist der Zutritt untersagt. Die Deutschen scherzen: Es wird ein Leben lang dauern, alle hier angebotenen Wellnessangebote zu testen.
Halle der Musikfestivals
2500 Personen können sich gleichzeitig in dem Gebäude versammeln, um musikalische Meisterwerke zu genießen. Es hat ein gemütliches Kindertheater, ein schickes Restaurant. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1998 gilt der Saal als der größte in Deutschland und verliert nur in einem Punkt gegenüber ähnlichen Institutionen: Das Festspielhaus hat nicht die Möglichkeit, eine Theatertruppe oder ein Orchester zu unterhalten. Das hindert die Halle der Musikfestivals nicht daran, Anziehungspunkt für die deutsche, europäische Kreativ-Elite, Intellektuelle, Fans von Jazz, Klassik zu sein.
Die einzigartige Akustik des Gebäudes begeistert Profis. Kaum zu glauben, dass das Gebäude des Bahnhofs Baden zur Grundlage des einzigartigen Objekts wurde. Das Festspielhaus arbeitet erfolgreich ohne staatliche Subventionen, veranstaltet jährlich 4 große Musikfestivals und ist ein beliebter Veranstaltungsort für Auftritte weltberühmter Stars. Private Spenden, Einnahmen aus Ticketverkäufen sind die 2 Hauptquellen der Existenz eines einzigartigen Objekts. Die Städter konnten beweisen, dass sich Kunst auch ohne staatliche Hilfe erfolgreich entwickeln kann.
Ruinen römischer Bäder
In verschiedenen Teilen der Stadt gibt es Überreste antiker Gebäude. Historische Denkmäler ziehen die Aufmerksamkeit von Touristen und Schatzsuchern auf sich. Letzterer hat Baden im vergangenen Jahrhundert einen millionenschweren Schaden zugefügt, weil die antiken Statuen und Zierelemente, die die „schwarzen Bagger” fanden, für immer verschwanden. Die Ruinen römischer Bäder wurden im 19. Jahrhundert zufällig entdeckt. Die Entdeckung bestätigte die bekannte Tatsache: Das Gebiet Deutschlands wurde von den Römern erobert.
Wasserhygienische Maßnahmen waren für die Bürger des antiken Großreiches nicht mehr wegzudenken. Dasselbe gilt für die Soldaten, deren Rechte eingeschränkt wurden und die gleichzeitig den freien Zugang zu den Bädern ermöglichten. Es ist bemerkenswert, dass Legionärspferde ein solches Privileg hatten, neben der Kaserne wurden spezielle Becken für Tiere eingerichtet.
Bäder erfüllten die Aufgaben von Kultur- und Freizeitzentren. Einen besonderen Platz in den Gebäuden nahmen Bibliotheken, Räume für Musikunterricht und Sportplätze ein. Bäder waren die ersten Bauwerke in den von den Römern eroberten Gebieten. Das Alter der zerstörten Gebäude reicht bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. zurück. Tausende von Jahren später blieben Ruinen von der Pracht übrig. Es stellte sich jedoch heraus, dass Fragmente von Mauern, Kommunikationen und Pools ausreichten, um ein beliebtes Museum für antike Bäder zu organisieren.
Ruinen der Festung Yburg
Die Sehnsucht nach Ritterromantik hat aus den Überresten einer Wehranlage auf 515 Metern Seehöhe den romantischsten Ort Deutschlands gemacht. Der genaue Zeitpunkt des Baus der Festung ist Gegenstand heftiger Debatten. Die Türme und Mauern wurden vor 1245 errichtet und erfüllten zu diesem Zeitpunkt ihre Aufgaben. Die Festung war Eigentum der badischen Markgrafen. Der tapfere Graf Yburg ging als erster ernannter „Vorsteher” der Festung in die Geschichte ein.
Der Bau hat die Anwohner seit Jahrhunderten vor Eindringlingen bewahrt. Letztere zerstörten teilweise Mauern und Türme. 1689 war ein Schicksalsjahr für die Festung. Fragmente der Mauern blieben nach den Feindseligkeiten vom Gebäude übrig. Wie durch ein Wunder überlebten die Türme. Nach 150 Jahren traf einen von ihnen der Blitz. Die Besitzer sahen darin ein Zeichen von oben, gaben die Pläne für die Restaurierung der Festung und des in zwei Teile gespaltenen Turms auf. Heute befindet sich auf dem Territorium der Festung ein Restaurant, das traditionelle deutsche Küche serviert.
Bahnhof
In alten europäischen Städten stehen solche Objekte meist im Zentrum, in Baden-Baden – im Gegenteil. Entfernung zwischen der Siedlung und dem Bahnhof: 5-6 Kilometer (je nach gewählter Route). Anfangs war das Gebäude aus Holz, dann aus Ziegeln. Ende des 19. Jahrhunderts erhielt der Bahnhof ein modernes Aussehen.
Der Bahnhofskomplex gleicht einem Miniaturpalast. Das Gebäude wurde nach den Regeln der Neorenaissance geschaffen. Die 2. Etage wird nicht nur von Warteräumen eingenommen, es gibt Restaurants, Geschäfte, ein Mini-Hotel. Die Länge des Komplexes: 100 Meter. Es gehört zu den staatlich geschützten historischen Denkmälern.
Wasserkaskade “Paradies”
Ein besonderes Verhältnis zum Wasser gehört zur badischen Mentalität. Die Einwohner der Stadt sind sich bewusst, dass einzigartige natürliche Ressourcen Einkommen generieren. Die Badener scherzen: 12 Quellen hätten der Stadt nicht gereicht und 1925 erschien ein himmlisches Wasserbauwerk. Der Name “Paradies” bedeutet auf Russisch: “Paradies”. Die Wasserkaskade entspricht dem ästhetischen Kanon der Renaissance. Es besteht aus Springbrunnen, Pools, umgeben von einer Parkanlage. Der Hauptteil des Landschaftskomplexes: ein künstlicher 40-Meter-Wasserfall.
“Paradies” wurde im letzten Jahrhundert geschaffen und funktionierte bis zum Zweiten Weltkrieg. Die Stadt war nicht in der Lage, den Minipark und die Kaskade zu restaurieren, deren Konstruktionsfehler sich aus den Eigenschaften von Stampfbeton ergaben. Anfang des 20. Jahrhunderts war das Problem gelöst und das Paradies erhielt ein zweites Leben.
Gasse Lichtenthaler
Sein Alter übersteigt 360 Jahre. Als beliebter Ort für Spaziergänge und romantische Rendezvous wurde die Allee nach und nach zum Mittelpunkt des Badener Parks. Sie führt in der Nähe der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei, verbindet den Goetheplatz und das alte Kloster. Entlang der Gasse, deren Länge mehr als 2 Kilometer beträgt, stehen Büsten großer deutscher Musiker.
Eichen, die ersten Bäume, die in der Nähe der Fußgängerzone gepflanzt wurden, sind zu jeder Jahreszeit majestätisch schön. Sie symbolisieren Langlebigkeit und sind das Maskottchen des prächtigen Parks. In der warmen Jahreszeit ist der Landschaftskomplex in Blumen begraben. Es gibt keine lauten Fahrgeschäfte im Park. Der Fluss Os fließt in der Nähe, durch den anmutige Brücken geworfen werden.
Kunsthalle
Aus dem Deutschen übersetzt bedeutet das Wort: „Showroom”. Dies ist der Name von Museen ohne eigene Mittel, deren finanzielle Möglichkeiten es nicht zulassen, Bedingungen für die Aufbewahrung einer eigenen Sammlung von Kunstwerken zu schaffen. Die Kunsthalle befindet sich neben dem Museum Frieder Burda. Die Gebäude sind durch eine Glasbrücke verbunden. Die Eröffnung des ersten fand 1909 statt, das zweite – ein Jahrhundert später. Der Bau der Kunsthalle wurde als Herausforderung des Publikumsgeschmacks bezeichnet. Das Fehlen dekorativer Elemente an der Fassade, klare lakonische Formen, Asymmetrie und strenger Stil sorgen immer noch für Verwirrung.
Die 2 Hauptsäle der Kunsthalle nehmen den Hauptteil des Erdgeschosses ein. Die Planungsüberraschungen beginnen jedoch in den Nachbarräumen: Die achteckigen kleinen Säle wirken sich interessant auf die visuelle Raumwahrnehmung aus. Irgendwann fühlt sich der Besucher wie in einer anderen Realität. Das Museum organisiert Ausstellungen von Kunstwerken ohne Einschränkung von Epochen, Stilen, Trends. Die Aktivitäten der Kunsthalle umfassen die Organisation von Vorträgen, Kreativtreffen, Konzerten, Filmvorführungen.
Trinkpavillon
Der Trinkpavillon liegt unweit der bereits berühmten Lichtentaler Allee. Seine Länge erreicht 90 Meter, und das sind 16 Säulen. Jede Säule hat ein Fresko, das die Geschichte einer der urbanen Legenden erzählt. Aber das Highlight dieses Pavillons ist natürlich wohlschmeckendes und gesundes Trinkwasser.
Im Pavillon befindet sich ein Stollen mit Mineralwasser aus zwei wertvollen Quellen in Baden-Baden. Aus ihnen fließt heißes Wasser, die Temperatur beträgt etwa 70 Grad. Es schmeckt ein wenig salzig, aber es gibt Gerüchte auf der ganzen Welt über seine vielen medizinischen Eigenschaften. Diese Gelegenheit zu verpassen, ist einfach unverzeihlich.
Sturdza-Kapelle
Die orthodoxe Kapelle im spätklassizistischen Stil erinnert an das Schicksal der moldawischen gekrönten Dynastie von Sturdzov (Shtourdzov). Die Ereignisse spielten sich 55 Jahre vor der Hinrichtung des Kaiserhauses Romanow ab, dessen Vertreter auch das ruhige Baden liebten. Den Sturds gelang die Flucht aus dem von der Revolution gebeutelten Staat, doch der junge Familienerbe starb plötzlich. Trauernd beschlossen die Eltern, das Andenken an ihren Sohn in einer befreundeten deutschen Stadt zu verewigen: Sie spendeten Geld für den Bau des Tempels und überwachten persönlich den Fortgang der Arbeiten.
Die Veranda des Gebäudes (die Hauptfarben sind weiß, rot, braun) wird von Säulen getragen. Die Höhe der Kapelle (mit Ausnahme der einzigen Kuppel mit einem Kreuz) erreicht 24 Meter. Die Innenausstattung der Kapelle entspricht den orientalischen ästhetischen Kanonen.
Brahms-Haus-Museum
Das helle Haus zieht wie ein Magnet die Bewunderer des deutschen Komponisten an. Den Badenern gelang es, das Gebäude und die Räume, in denen Johannes Brahms lebte, zu retten. Dem Haus drohte der Abriss, aber die Badener sammelten Gelder für die Restaurierung, um die Erinnerung an „den letzten Ritter der Musikromantik” zu verewigen. In der Kurstadt fand der Komponist Ruhe und Inspiration. Neun Jahre in Folge kam er jeden Sommer nach Baden, spazierte am Ufer des Os entlang und unterhielt sich mit den Bürgern.
Erste und Zweite Symphonie, Deutsches Requiem. Die Entstehung großartiger Werke ist genau mit der Hausnummer 8 in der Lichtenthaler Allee verbunden. Den Baden gelang es, den persönlichen Besitz des Komponisten, Partituren und die besondere Atmosphäre der Antike zu bewahren. Beim Betreten des Gebäudes hat man das Gefühl: Brahms hat es nie verlassen, das Haus wird bald von den Klängen neu komponierter Musik erfüllt sein.
Krankenhauskirche
Die Krankenhauskirche wird als der eleganteste Tempel der Stadt bezeichnet. Der Bau der Spitalkirche geht auf das 18. Jahrhundert zurück, und die Gründungszeit der Pfarrei ist unter Historikern umstritten. Die Kirche wurde in 2 Jahren gebaut. Um Zeit zu haben, die Wände zu verputzen, die Gemälde fertigzustellen, die Orgel zusammenzubauen, arbeiteten die Handwerker rund um die Uhr. Zuvor war dem Spital Baden eine weitere Spitalkirche angegliedert. Als die Gottesdienste in der neuen Kirche begannen, wurde sie geschlossen, und die erste hieß Spitalkirche.
Ein wichtiger Bestandteil des Innenraums des Tempels sind einzigartige Fresken zu biblischen Szenen, deren ursprüngliche Schönheit die Gemeindemitglieder in den für Baden schwierigsten Zeiten bewahrten. Während des Zweiten Weltkriegs hörten die Gottesdienste in der Krankenhauskirche nicht auf. Heute erfüllt der Tempel die Aufgaben eines christlichen Bildungs- und Kulturzentrums. Orgelkonzerte in der Spitalkirche versammeln alljährlich Liebhaber geistlicher Musik.
Ruine der Festung Alt-Eberstein
Auf dem Gelände der Ruine befand sich ein luxuriöser Wohnsitz eines Vertreters des berühmten Adelsgeschlechts der Ebersteins. Manche Quellen bezeichnen das Gebäude als „Festung”, andere nennen es „Burg”, was die Attraktivität der antiken Ruinen für Freunde von Ritterromanen nicht schmälert. Die Familie Eberstein geht auf die Gründung des Heiligen Römischen Reiches zurück. Seine männliche Linie wurde im 17. Jahrhundert unterbrochen. Im 11. bis 13. Jahrhundert brodelten Leidenschaften rund um die berühmte Festung: Die Ebersteins wurden der Verschwörung und Hexerei beschuldigt und sie versuchten, ihr Land an sich zu reißen.
Sie versuchten, die Festung früher im Sturm zu erobern, wie die auf wundersame Weise erhaltenen Fresken an den Wänden des Gebäudes belegen. Fragmente der Mauern lassen den Schluss zu, dass die Bauwerke von erfahrenen Maurern errichtet wurden, die die Geheimnisse besonders starker Mörser kannten. Der 18-Meter-Turm ist kein architektonisches Vergnügen: Von seiner Höhe aus eröffnet sich eine hervorragende Aussicht auf die Umgebung, die es den Verteidigern der Festung ermöglichte, die Annäherung von Feinden rechtzeitig zu bemerken die komplexen, geheimen Treppen und Gänge führen dorthin.
Der Mummelsee
Der zauberhafteste und schönste Ort der Stadt ist der Mummelsee. Sie wird auch „weiße Seerose” genannt. Es liegt unter der Stadt in der Nähe der Schwarzwaldbergstraße, ist aber dennoch sehr beliebt. Der See liegt auf einer Höhe von mehr als tausend Metern und ist von einem Schwarzwald und interessanten lokalen Legenden umgeben.
Gerüchten zufolge leben im See echte Meerjungfrauen und der Herr des Sees, der nachts an die Oberfläche kommt. Hier ist das kristallklarste Wasser und die sauberste Luft. Touristen können hier eine kurze Rast oder ein Picknick machen und sich vorstellen, wie vor vielen Jahren die berühmten Gebrüder Grimm hier nach Inspiration suchten.